Mar 5 • Christoph Tatzber

KI-Kompetenz: Vorgaben und Änderungen des AI Act

Erfahre alles zur neuen KI-Kompetenz-Anforderung des AI Act: ✓ Änderungen für Unternehmen & Co. ► Jetzt auf KI vorbereiten!
Der AI Act ist 2024 in Kraft getreten und bringt klare Regeln für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der EU. Während Unternehmen Transparenz- und Sicherheitsstandards erfüllen müssen, profitierst du als Privatperson von mehr Datenschutz und klareren Kennzeichnungen KI-generierter Inhalte.

Damit wird KI-Kompetenz wichtiger denn je. Wer KI nutzt, muss verstehen, wie sie funktioniert und welche rechtlichen Vorgaben gelten. Schulungen helfen dir, Haftungsrisiken zu vermeiden und KI effektiv einzusetzen.

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Was ist der AI Act?

Der AI Act ist das erste umfassende Gesetz der Europäischen Union zur Regulierung von Künstlicher Intelligenz. Ziel ist es, KI-Systeme sicherer, transparenter und ethisch verantwortungsvoll zu gestalten. Dabei wird ein risikobasierter Ansatz verfolgt, der KI-Anwendungen in verschiedene Kategorien einteilt:

  • KI mit inakzeptablen Risiko umfasst Technologien, die als Bedrohung für Grundrechte angesehen werden. Dazu gehören Social Scoring, manipulative KI oder biometrische Überwachung in Echtzeit. Diese Anwendungen sind in der EU verboten.
  • Hochriskante KI wird in sicherheitskritischen Bereichen wie Medizin, Justiz oder kritischer Infrastruktur eingesetzt. Solche Systeme müssen strenge Vorschriften erfüllen, darunter Transparenzpflichten und Risikobewertungen.
  • KI mit Transparenzpflicht betrifft KI-Systeme wie Chatbots oder Empfehlungssysteme. Hier gelten hauptsächlich Transparenzanforderungen, damit Nutzer:innen erkennen können, dass sie mit einer KI interagieren.
  • “Unbedenkliche KI-Systeme” umfassen KI-Anwendungen wie Videospiele oder Spam-Filter. Diese unterliegen keinen besonderen Auflagen, da sie als unkritisch eingestuft werden.
Die AI Act Pyramide, also Klassifizierung der Risikoleveln

Warum ist KI-Kompetenz ein zentrales Thema? 

KI-Kompetenz ist heute wichtiger denn je, weil Künstliche Intelligenz nahezu alle Lebens- und Arbeitsbereiche verändert. Unternehmen setzen KI ein, um Prozesse zu automatisieren, Produktivität zu steigern und datenbasierte Entscheidungen zu treffen. Wer die Technologie versteht und effektiv nutzen kann, hat einen klaren Wettbewerbsvorteil.

Auch im Arbeitsmarkt gewinnt KI-Know-how an Bedeutung. Viele Berufe erfordern mittlerweile ein Grundverständnis für KI-gestützte Tools wie Microsoft Copilot oder ChatGPT. Wer diese Technologien beherrscht, bleibt zukunftsfähig und kann seine Aufgaben effizienter erledigen.

Darüber hinaus ist der kritische Umgang mit KI essenziell. Künstliche Intelligenz kann Vorurteile verstärken, falsche Informationen liefern oder Datenschutzrisiken bergen. Nur wer die Funktionsweise und Grenzen von KI versteht, kann sie verantwortungsvoll einsetzen und fundierte Entscheidungen treffen.

Mit der zunehmenden Regulierung, etwa durch den AI Act der EU, wird KI-Kompetenz (Artikel 4) auch für Unternehmen unerlässlich. Sie müssen sicherstellen, dass ihre KI-Anwendungen den rechtlichen Vorgaben entsprechen und ethische Standards einhalten. Nur mit dem richtigen Wissen lassen sich Chancen nutzen und Risiken minimieren.
effektive und verantwortungsvolle Nutzung

KI-Kompetenz: Änderungen und Konsequenzen durch den AI Act 2025

Der AI Act, der ab 2024 schrittweise in Kraft tritt, verändert die Anforderungen an KI-Kompetenz grundlegend. Unternehmen und Einzelpersonen müssen sich intensiver mit den neuen Regeln auseinandersetzen, um KI-Technologien rechtskonform und verantwortungsvoll einzusetzen.

Mitarbeiter:innen in verschiedenen Branchen müssen sich darauf einstellen, dass der Umgang mit KI nicht mehr nur eine technische Frage ist, sondern zunehmend rechtliche und ethische Aspekte umfasst. Unternehmen werden daher verstärkt in Schulungen investieren müssen, um ihre Teams auf die neuen Anforderungen vorzubereiten.

Illustration KI an einer Leinwand

Was bedeutet der AI Act für Privatpersonen?

Der AI Act hat auch für Privatpersonen spürbare Auswirkungen, da er die Nutzung und den Zugang zu Künstlicher Intelligenz stärker reguliert. Nutzer:innen profitieren von mehr Transparenz und Sicherheit, müssen sich aber auch auf neue Regelungen einstellen.

Ein großer Vorteil ist der verbesserte Schutz vor intransparenter oder manipulativer KI. Unternehmen sind verpflichtet, klar zu kennzeichnen, wenn Nutzer:innen mit einer KI interagieren, beispielsweise bei Chatbots oder Deepfake-Videos. Dadurch wird es leichter, KI-generierte Inhalte von echten zu unterscheiden.

Für Verbraucher:innen kann es aber auch Einschränkungen geben. Einige KI-Dienste oder Features könnten aufgrund der strengeren Vorschriften aus dem europäischen Markt verschwinden oder nur noch in einer angepassten Version verfügbar sein. Besonders bei generativer KI wie ChatGPT oder Microsoft Copilot könnten zusätzliche Sicherheitseinstellungen oder Nutzungseinschränkungen hinzukommen.

Zusammengefasst nochmals die Vorteile für Privatpersonen:

  • Mehr Transparenz: KI-generierte Inhalte müssen klar gekennzeichnet werden, z. B. bei Chatbots oder Deepfake-Videos.
  • Besserer Datenschutz: Strengere Vorgaben verhindern den Missbrauch persönlicher Daten durch KI-Systeme.
  • Höhere Sicherheit: Hochriskante KI-Anwendungen, wie biometrische Überwachung, unterliegen starken Regulierungen.
  • Mehr Kontrolle: Nutzer:innen erhalten mehr Einblick und Einfluss darauf, wie KI mit ihren Daten umgeht.
  • Weniger Manipulation: Verbot von irreführenden oder manipulativen KI-Technologien, etwa Social Scoring.
  • Verlässliche KI-Systeme: Strenge Anforderungen an Qualität und Sicherheit sorgen für zuverlässigere KI-Anwendungen.

Was bedeutet der AI Act für Unternehmen? 

Der AI Act stellt Unternehmen vor neue Herausforderungen, bietet aber auch Chancen, sich durch verantwortungsvollen KI-Einsatz Wettbewerbsvorteile zu sichern. Besonders für Firmen, die KI entwickeln, einsetzen oder damit arbeiten, sind die neuen Vorschriften relevant.

Unternehmen, die hochriskante KI nutzen, müssen umfangreiche Compliance-Maßnahmen ergreifen. Dazu gehören Risikobewertungen, Transparenzpflichten und kontinuierliche Überwachung der Systeme. Branchen wie Gesundheitswesen, Finanzwesen oder kritische Infrastruktur sind besonders betroffen, da hier strenge Sicherheitsanforderungen gelten.

Für KI-Entwickler und Anbieter wird es essenziell, ihre Systeme nachweislich sicher und fair zu gestalten. Sie müssen dokumentieren, mit welchen Daten ihre Modelle trainiert wurden und wie sie Entscheidungen treffen.

Auch Unternehmen, die KI nur anwenden, müssen sich mit den neuen Regeln befassen. Wer externe KI-Lösungen nutzt, trägt Verantwortung dafür, dass diese den EU-Vorgaben entsprechen. Besonders im Kundenservice, Marketing oder Personalmanagement müssen Unternehmen sicherstellen, dass KI-gestützte Entscheidungen diskriminierungsfrei und nachvollziehbar sind.

Nicht zuletzt drohen bei Verstößen hohe Strafen von bis zu 7 % des weltweiten Jahresumsatzes. Deshalb wird KI-Compliance für Unternehmen zu einer Pflichtaufgabe, die technisches Know-how, juristisches Verständnis und ethische Verantwortung erfordert. Wer frühzeitig in KI-Kompetenz und verantwortungsvollen Einsatz investiert, kann sich langfristig einen Wettbewerbsvorteil sichern.

AI Act und deren Änderungen illustriert in einer Grafik


AI Act 2025: Wie Unternehmen und Privatpersonen sich vorbereiten können

Der AI Act bringt 2025 klare Regeln für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz und erfordert sowohl von Unternehmen als auch Privatpersonen Anpassungen.

Unternehmen sollten frühzeitig ihre KI-Systeme auf Compliance prüfen, Transparenz- und Sicherheitsanforderungen umsetzen und interne Schulungen zur KI-Regulierung anbieten. Besonders in Hochrisikobereichen sind Dokumentations- und Risikobewertungsprozesse essenziell, um hohe Strafen zu vermeiden.

Privatpersonen profitieren von mehr Transparenz und Datenschutz, sollten sich aber bewusst mit KI-Anwendungen auseinandersetzen. Sie sollten prüfen, welche Daten sie mit KI-Systemen teilen, Kennzeichnungen KI-generierter Inhalte beachten und sich über ihre Rechte im Umgang mit KI informieren.

Frühzeitige Vorbereitung hilft, Risiken zu minimieren und die Chancen der neuen KI-Regulierung optimal zu nutzen.

Die Rolle von KI-Schulungen in der neuen AI Act-Landschaft

Mit dem AI Act wird KI-Wissen unverzichtbar. Unternehmen brauchen geschulte Mitarbeiter:innen, um Compliance sicherzustellen und Haftungsrisiken zu vermeiden. Auch Privatpersonen sollten lernen, KI bewusst und sicher zu nutzen.

Unsere KI-Kurse bei E4L vermitteln praxisnah, wie KI-Tools wie Microsoft Copilot effizient eingesetzt werden. Führungskräfte profitieren vom KI-Kurs für Leaders, um strategisch kluge Entscheidungen zu treffen.


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Fazit und Ausblick: Was kommt nach dem AI Act 2025?

Der AI Act ist ein erster großer Schritt zur Regulierung von Künstlicher Intelligenz, aber die Entwicklung steht erst am Anfang. Mit der Umsetzung ab 2025 werden Unternehmen und Nutzer:innen lernen müssen, mit den neuen Vorschriften umzugehen. Gleichzeitig ist absehbar, dass die Regulierung in den kommenden Jahren weiterentwickelt wird, um mit der rasanten technologischen Entwicklung Schritt zu halten.

Zukünftige Anpassungen könnten sich verstärkt auf ethische KI, automatisierte Entscheidungsprozesse und den Umgang mit urheberrechtlich geschützten Daten konzentrieren. Auch globale Standards könnten entstehen, da immer mehr Länder eigene KI-Gesetze erlassen.

Unternehmen, die sich frühzeitig mit den Anforderungen des AI Acts auseinandersetzen und in KI-Kompetenz investieren, werden langfristig profitieren. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, sich vorzubereiten – mit dem richtigen Wissen und den passenden Strategien, um KI verantwortungsvoll und erfolgreich einzusetzen.
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